Web 3.0. Dieser Ausdruck gehört zu den wahrscheinlich angesagtesten Buzzwords der letzten Jahre. Was es ist, was es kann, was du davon hast – niemand ist sich wirklich sicher. Aber es klingt toll und die Investoren stehen drauf.
Worüber mehr Einigkeit herrscht, ist, wann die Ära des Web 2.0 begann: Kurz nach der Jahrtausendwende etablierten sich die ersten Content-Management-Systeme und ermöglichten den Bau ansehnlicher Websites (fast) ganz ohne HTML-Kenntnisse. Die Zeit des Du-brauchst-eine-Webseite-oder-es gibt-dich-nicht war eingeläutet.
Das bekannteste und erfolgreichste CMS heißt WordPress. Geschätzte 63 Prozent aller Internetauftritte basieren auf diesem System – und mit ihnen unzählige Onlineshops, die über das WordPress Plug-in WooCommerce laufen. Den reinen Zahlen nach ist WooCommerce somit das wahrscheinlich erfolgreichste Shopsystem der Welt.
Aber ist es auch das Beste? Wir gehen in den Vergleich und lassen zwei Giganten gegeneinander antreten: WooCommerce vs. Shopify.
Die einzelnen Aspekte im Detail:
Die Basics: Shopify und WooCommerce im Schnellvergleich
Oberflächlich betrachtet scheint es zwischen WooCommerce und Shopify nur wenige Unterschiede zu geben. Sowohl das WordPress Plug-in als auch die Software-as-a-Service (SaaS)-Lösung sind ausgereifte Tools, deren Funktionsumfang sich mithilfe zusätzlicher Software noch einmal deutlich erweitern und anpassen lässt. In einigen wesentlichen Punkten unterscheiden sich Shopify und WooCommerce allerdings deutlich. Diese sind:Funktion | WooCommerce | Shopify |
Einrichtung | Als Wordpress Plug-in wird ein eigener Server oder ein Webhoster benötigt. Die Lernkurve gilt vor allem für WordPress-Neulinge als sehr steil. | Als SaaS entfällt das Hosting. Ein professioneller Shop ist schnell per Drag-and-drop aufgebaut. |
Updates & Wartung | Um Updates und die Wartung müssen Shopbetreibende sich selbst kümmern. | Updates und Wartung laufen automatisiert im Hintergrund ab. |
Apps & Designvorlagen | Im Netz findest du tausende Designvorlagen und Plug-ins. | Hunderte Themes und tausende Apps sind im hauseigenen Store verfügbar. |
Support | Rudimentärer Service ausschließlich auf Englisch. | 24/7-Service auf Deutsch verfügbar. |
Sicherheit | Ein SSL-Zertifikat muss als Plug-in ergänzt und bezahlt werden. | Alle Seiten nativ SSL-verschlüsselt. |
Preis | Also Open Source kostenlos; Apps und Plug-ins meist kostenpflichtig. |
Basic: 36 €/Monat
Shopify: 105 €/Monat Advanced: 384 €/Monat Plus: ab 2.000 $/Monat |